> Druckwassermembranpumpen

Vorfilter schützt

25.06.2018
Bild & Text: Camping, Cars & Caravans

Druckwassermembranpumpen sind elektronische Hochleistungsgeräte. Sie funktionieren meist über Jahre tadellos. Sinkt die Leistung, ist der Fehler meist in beschädigten Ventil- oder Membransätzen zu suchen.

Die Ursachen hierfür können Frostschäden sein, aber auch angesaugte, scharfkantige Schwebstoffe, häufig Bohrspäne aus Tank oder Leitungen, beschädigen die Bauteile.

Um solche Defekte zu vermeiden, bietet Pumpenspezialist Lilie für seine Druckwasserpumpen spezielle, jeweils für ein Pumpenmodell optimierte Vorfilter an. Sie sind der Pumpe, nomen est omen, vorgeschaltet, und halten Partikel bis zu einer Größe von 0,2 Millimetern zurück. Ein transparentes Schauglas ermöglicht eine komfortable Kontrolle. Ebenso schnell ist ein Service erledigt: Schauglas abschrauben, Filter ausspülen, fertig. Vorher sollte die Pumpe allerdings vom Strom getrennt werden. Ein Service empfiehlt sich parallel zum halbjährigen Desinfektionsintervall des Frischwassersystems.

Kai Zimmerle von Lilie weist noch darauf hin, dass sich beim Service kein Wasser in der Saugleitung sowie im Filter befinden sollte und das Sichtglas bei der Montage nach unten ausgerichtet ist. Ebenso selbstverständlich der Hinweis: Bei Überwinterung darf sich weder im Vorfilter noch in der Pumpe (Rest-)Wasser befinden. Frostsprengung könnte die Bauteile zerstören. Wer bisher keinen Vorfilter genutzt hat und einen Defekt vermutet – Lilie bietet Membran und Ventilsätze als Ersatzteil an. Sind alle Bauteile in Ordnung – die Pumpe stottert dennoch? Dann ist häufig der Durchfluss hinter der Pumpe gestört – verstopfte Leitungen oder Perlatoren der Wasserhähne sind häufig die Ursache. Letztere lassen sich reinigen/entkalken, ein Check der Leitungen ist, je nachdem wie gut man sie erreicht, schon deutlich aufwendiger. Manchmal hilft es, den Abschaltdruck der Pumpe zu erhöhen.

Sie sind so gar nicht zufrieden mit der Förderleistung der Pumpe? Die Ursache ist unklar? Dann hilft ein Praxistest. Bauen Sie hierzu die Pumpe aus und montieren Sie auf der Saug- und Ausgangsseite ein kurzes Stück Schlauch – die Pumpe benötigt nun noch 12-Volt-Spannung. Sobald die Spannungsversorgung steht, schaltet sich die Pumpe an. Jetzt hängen Sie die Saugleitung in einen mit Wasser vollgefüllten Eimer. Fördert die Pumpe? Dann knicken Sie nun den Schlauch der Ausgangsseite ab, so dass kein Wasser mehr fließt. Jetzt sollte die Pumpe selbstständig abschalten. Tut sie das? Dann ist die Pumpe okay und der Fehler an anderer Stelle im System zu suchen.

Bild: Lilie.com
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