Auf der anderen Flussseite öffnet sich die Neckarinsel mit einer Allee aus Platanen und dem Seufzerwäldle. Das knapp ein Kilometer lange und 150 Meter breite Eiland entstand Anfang des 20. Jahrhunderts, als ein paralleler Kanal zur Regulierung des Neckarwasserstands abgezweigt wurde. Heute ein Kleinod, um Ruhe zu genießen. Heute ein Kleinod, um Ruhe zu genießen.
Schon immer galt Tübingen als Mekka der Dichter und Denker. Die Philosophen Hegel und Schelling studierten im Tübinger Stift, ebenso Poeten wie Friedrich Hölderlin und Gustav Schwab, Eduard Mörike und Wilhelm Hauff. Sie alle verfassten Werke von bleibendem Wert.
Rund 27.500 Studenten wollen es ihnen gleichtun. Sie stellen rund ein Drittel der Gesamt-Einwohner, schon morgens gut sichtbar: Entgegen dem strapazierten Image des dauerschlafenden Studenten gleicht die Straße über den Fluss hinauf zur weltberühmten Eberhard-Karls- Universität einem Meer aus Fahrrädern. Autofahrer geraten zu Statisten, wenn sich Studierende zu Seminaren und Vorlesungen strampeln.