Murtensee – von Römern und Rittern
Wir steuern den zweiten und kleinsten der drei Jurarandseen an, den Murtensee (französisch: Lac de Morat). Ziel ist der Parkplatz am Ortsrand von Murten, direkt am Wasser und der Marina. Der obere Teil ist Mobilen vorbehalten und sehr üppig ausgelegt, auch wenn auf dem schmalen Parkstreifen beim Rangieren Vorsicht geboten ist. Außer einem WC bietet der Platz nicht viel, aber Lage und Aussicht auf den See sowie das vielfältige Wassersportangebot vor Ort sind top.
Der Murtensee ist ein beliebter Badesee, der sich im Sommer bestens für Segelsport und Stand-up- Paddling eignet – entsprechend schnell wird es eng auf dem Gelände, gerade an Wochenenden und Feiertagen. Vom Stellplatz schlendern wir über die Seepromenade in das nahe 800-jährige Zähringer-Städtchen Murten.
Die Kleinstadt besticht mit einer mittelalterlichen Altstadt, wie sie im Buche steht: die begehbare, fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit Ausblicken über den See Richtung Mont Vully, gemütliche Laubengänge und malerische Gassen sowie zahlreiche Cafés – perfekt, um die Seele baumeln zu lassen.
Tipp: Konditorei Aebersold. Unbedingt Nidelkuchen probieren, eine Spezialität Murtens. Mächtig (und) lecker. Am Südufer, unweit des Campingplatzes Port Plage mit Sandstrand, ist das Römerstädtchen Avenches einen Abstecher wert – am besten per Fahrrad. Zeugnisse der Vergangenheit finden sich fast überall in der Landschaft verstreut. Neben dem römischen Museum beim Amphitheater besichtigen Gäste auf den Feldern Überreste der ehemaligen Umfassungsmauer, der Tempelanlage Cigognier und der Thermen von Aventicum, der ehemaligen antiken Hauptstadt der Helvetier.