> Dethleffs Trend Edition T 7057 EB

Großer Teilintegrierter mit Wohlfühl-Ausstattung

03.01.2020
Text: Simon Ribnitzky | Bild: Hardy Mutschler

Dethleffs lockt Reisemobilisten mit dem knapp 50.000 Euro teuren Trend Edition T 7057 EB. Dabei steckt bereits viel Zusatzausstattung im Mobil, die sonst häufig extra kostet. Der Profitest klärt, ob der Teilintegrierte ein guter Kauf ist.

Klimaanlage und Verdunkelungsplissees im Fahrerhaus, Beifahrerairbag, Lederlenkrad, Aufstellfenster in der T-Haube, LED-Lichtpaket und eine Panorama-Dachhaube im Wohnraum – diese und weitere Ausstattungsdetails verbaut Dethleffs in der Baureihe Trend Edition serienmäßig. Als besonders praktisch erweist sich zudem die breite Aufbautür mit Fliegengitter und Fenster, die an die Zentralverriegelung des Fahrerhauses angeschlossen ist. Ein Druck auf den Schlüssel und alle Türen zum Innenraum sind verschlossen.

Doch der T 7057 EB punktet auch mit anderen Qualitäten: viel Platz, Stauraum, Komfort und ein modernes, helles Interieur stehen auf der Habenseite. Das Modell rollt auf dem originalen Fiat Ducato Tiefrahmenchassis mit 120-PS-Turbodiesel aus den Werkshallen in Isny. Bei 7,41 Meter Länge und 2,33 Breite setzen die Dethleffs-Ingenieure auf einen klassischen Grundriss mit Längseinzelbetten über einer Garage im Heck, davor ein Raumbad mit getrenntem WC-Raum und Dusche sowie Küche und Sitzgruppe weiter vorne. Der Grundpreis beträgt 49.999 Euro.

Zur Baureihe Trend Edition gehören noch zwei weitere Grundrisse – der gleich lange T 7057 DBM mit Queensbett und der etwas kürzere und 1000 Euro günstigere T 6717 EB, der ebenfalls auf Einzelbetten im Heck setzt.

Solide Konstruktion, lange Betten

Auf- und Ausbau des großen Teilintegrierten sind solide gefertigt. Der Preisklasse angemessen handelt es sich um eine vergleichsweise simple Konstruktion mit einem Boden aus imprägnierten Sperrholzplatten, EPS-Isolierung (Styropor) in Boden, Wänden und Dach sowie einfachen vorgehängten Fenstern. Im Wohnraum wirkt das Zusammenspiel heller und dunkler Oberflächen, Oberschrankklappen in silbergrauem Farbton sowie Boden in Parkett-Optik gefällig. Die Verarbeitung des Mobiliars könnte zu Serie noch einen Tick besser werden.

Pluspunkte sammelt der Trend Edition mit seinen langen und bequemen Einzelbetten im Heck. Beide Schlafstätten sind mehr als zwei Meter lang, die Kaltschaummatratzen dick und mit Lattenrosten unterlüftet. Allerdings lassen sich die Fußenden nicht aufstellen, um auch von oben an die dort eingebauten Kleiderschränke heranzukommen. Als Option bietet Dethleffs ein elektrisch betriebenes Hubbett über der Sitzgruppe an, dann können bis zu vier Urlauber im Fahrzeug übernachten.

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Was bieten Küche und Sitzgruppe im Trend Edition?

Die Sitzgruppe besteht aus L-Bank, Seitensitz und gedrehten Vordersitzen. Dank fester Polster ist es dort sehr bequem und es lassen sich viele entspannte Sitzpositionen finden. Der große Tisch steht auf einem Zentralfuß und lässt sich in Längs- und Querrichtung verschieben.

An der Winkelküche hinter der Sitzgruppe auf der Fahrerseite arbeiten Hobbyköche mit Platz und Übersicht. Drei elektrisch zündende Herdflammen und der gegenüberliegende große Thetford-Kühlschrank mit 142 Liter Volumen sind in dieser Klasse guter Standard. Offene Ablagen, etwa für Gewürze, fehlen allerdings. Wenig sinnvoll erscheinen zudem die Haken in der Seitenwand neben dem Kocher. Sie sind zu dicht an den Herdflammen montiert, Holzkochlöffel und Geschirrtücher können dort kaum gefahrlos aufbewahrt werden.

Trotz guter Serienausstattung sollten Käufer des Dethleffs Trend Edition T 7057 EB noch ein paar Extras auf dem Zettel haben. Eine Markise fehlt zum Beispiel ebenso wie eine Rückfahrkamera.

Infobox

Was der großzügig ausgestattete Dethleffs Trend Edition T 7057 EB sonst noch alles kann und wo seine Stärken und Schwächen liegen, wie er zum Beispiel beim Testparcours abschneidet und wie auf der Waage, das lesen Sie in der neuen Februar-Ausgabe von Reisemobil International – jetzt im Zeitschriftenhandel.

Redaktion
Simon Ribnitzky
Simon Ribnitzky ist seit August 2019 Teil des Teams der Reisemobil International und wurde 2022 Chefredakteur.
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