> Rapido C55

Mit Glasdach

31.03.2023
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Mit seiner Serie C hat Rapido schmale Teilintegrierte auf Peugeot Boxer im Programm. Allen vier Modellen gemeinsam ist das Fenster in der Dachhutze aus echtem Glas. Den aktuellen Profitest tritt der der Rapido C55 mit Einzelbetten an.

Wer auf Campingreisen öfters über kurvige, schmale Straßen fährt oder sich gerne mal in enge Altstädte wagt, weiß die Vorzüge schmaler Teilintegrierter zu schätzen: Oft kaum länger als ein ausgebauter Kastenwagen und dabei häufig aber mit kürzerem Radstand und damit kleinerem Wendekreis, sind diese kompakten Reisemobile sehr agil. Viele Reisemobilhersteller haben mittlerweile schmale Teilintegrierte im Portfolio, so auch Rapido. Der französische Hersteller aus Mayenne schickt seine Serie C ins Rennen, bestehend aus zurzeit vier Grundrissen: zwei mit Queensbett, einer mit französischem Bett und einer mit Einzelbetten. Demnächst werden von der Serie C auch die 2022 vorgestellten, bisher aber nur auf Messen verkauften Integrierten regulär erhältlich sein.

Dem aktuellen Profitest von Reisemobil International stellt sich der Rapido C55. Der 6,72 Meter lange Teilintegrierte kostet ab 74.100 Euro und basiert auf dem Peugeot Boxer mit originalem Tiefrahmenchassis mit 3,80 Meter Radstand, 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse, 140-PS-Turbodiesel, Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb.

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Der Grundriss bietet vier zugelassene Sitzplätze mit Dreipunkt-Sicherheitsgurt, ist aber hinsichtlich seiner beiden Längsbetten auf Paare ausgelegt – auch wenn sich die Sitzgruppe zu einer Liegefläche für eine dritte Person umbauen lässt.  Mit einem Zusatzpolster erweitern Camper die beiden Einzelbetten über der Heckgarage zur Liegewiese. Nach vorne trennt eine solide Holzschiebetür das Schlafzimmer ab.

Im Bad entsteht die Duschkabine durch Schwenken des Waschbeckens samt Spiegelwand vor die Drehtoilette. Eine leicht zu bedienende zweiteilige Acrylglastür komplettiert das Ganze.

Die Küche des C55 stattet Rapido mit zweiflammigem Herd, Spüle, elektrischem Dunstabzug und 85-Liter-Kompressorkühlschrank aus. Letzterer sowie die serienmäßig installierte Dieselheizung Truma Combi D ermöglichen es, den Gasvorrat im Rapido C55 auf elf statt 22 Kilogramm Gas zu reduzieren.

Bei der Sitzgruppe im Bug verzichtet der Hersteller aus Platzgründen auf ein Rückenpolster am L-Schenkel der Sitzbank – ein sinnvolles Zugeständnis an die nur 2,02 Meter Innenbreite des Aufbaus. Die Platte des Tischs lässt sich Platz sparend hälftig umlegen sowie drehen und verschieben. Die Vordersitze sind dreh- und höhenverstellbar, und ein Klappsitz neben der Aufbautür ergänzt das Ensemble.

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Dass der Rapido C55 innen so angenehm hell ist, daran haben neben den hellen Farbtönen der Innenausstattung auch das Panoramadachfenster sowie das mit der Dachhutze verklebte Echtglasfenster ihren Anteil. Letzteres bildet ein Alleinstellungsmerkmal und gibt dem Aufbau zusätzliche Stabilität.

Beim Aufbau fertigt Rapido Dach, Wände und Boden aus Sandwichplatten mit GfK-Außenseite und isoliert mit wasserabweisendem Styrofoam. Die Rahmenfenster am Aufbau sind ebenfalls Serie.

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Wo weitere Stärken des Rapido C55 liegen und wo der Käufer Abstriche machen muss, wie es mit der Zuladung des Dreieinhalbtonners aussieht und wie sich der kompakte Teilintegrierte auf Peugeot auf dem Fahrtest-Gelände schlägt – dies und vieles mehr lesen Sie im aktuellen Profitest der Mai-Ausgabe von Reisemobil International. Jetzt im Zeitschriftenhandel oder bequem im Abo.

Zum Weiterlesen: Mehr Wohnmobil-Profitests finden Sie hier.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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