> Hymer B-MC 580 T

Technischer Leckerbissen

31.10.2018
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Der neue Hymer B-MC 580 T basiert auf dem neuen Mercedes-Benz-Sprinter. Doch auch darüber hinaus ist der Teilintegrierte, mit Einzelbetten im Heck gespickt, mit technischen Finessen und guten Ideen.

Der Hymer B-MC 580 T mit einem Grundpreis von 69.990 Euro ist in mehrfacher Hinsicht ein sehr interessantes Reisemobil. Zum einen ist da der neue, erstmals frontgetriebene Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI mit 143 PS und 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse, der mit seinen zahlreichen Assistenzsystemen, aber auch in Sachen Komfort und Fahrsicherheit neue Maßstäbe bei den Basisfahrzeugen setzt. Das Testfahrzeug indes basiert auf dem optional erhältlichen und von Mercedes-Benz ausschließlich für die Reisemobilbranche angebotenen 418 CDI mit 4.430 Kilogramm zulässiger Gesamtmasse und 177 PS.

Darüber hinaus verfügt der B-MC 580 T über das neue SLC-Chassis, das im 36 Zentimeter hohen Doppelboden des 6,99 Meter langen Teilintegrierten verläuft und aus verzinkten Stahlprofilen und Elementen aus GfK-Sandwich besteht und beim Fahrwerkspezialisten Al-Ko gefertigt wird. So blickt der Betrachter unterm Fahrzeug satt auf einen Leiterrahmen auf eine GfK-Platte, aus der lediglich die Drehstab-Hinterachse herausschaut.

Weitere Besonderheit ist der schon vor längerem eingeführte isolierte, selbsttragende GfK-Sandwich-Boden der Heckgarage. Seine Konstruktion erübrigt die herkömmliche Rahmenverlängerung. Dennoch bietet die Heckgarage eine Traglast von 350 Kilogramm.

Innen weist der Hymer B-MC 580 T einen üblichen Grundriss auf: Zwei längs eingebaute Betten über der Heckgarage, ein Bad mit integrierter Dusche und ein Küchenblock neben der Aufbautür. Im Bug befindet sich die Halbdinette mit optionaler L-Sitzbank, dem zentralen Tisch und den drehbaren Fahrerhaussitzen.

Trotz der kompakten Außenmaße in Verbindung mit den naturgemäß  Raum fordernden Einzelbetten beim B-MC 580 T schafft es Hymer, dass im Inneren des Fahrzeugs keine Enge aufkommt. Die Entscheidung gegen ein Platz zehrendes Raumbad, eine Winkelküche und einen zusätzlichen Seitensitz tun dem Innenraum gut.

Unterwegs erweist sich der Hymer dank gut gedämmtem Motorraum und sehr gut abgestimmter Vorder- und Hinterachs-Federung als überdurchschnittlich komfortabel.

Infobox

Wie sich der je nach Option für zwei bis drei Urlauber ausgelegte Teilintegrierte aber auf der Teststrecke, beim doppelten Spurwechsel und beim 18-Meter-Slalom schlägt und wie es um die Zulade-Kapazität des Doppelboden-Mobils bestellt ist – das und vieles mehr lesen Sie im Profitest in der Dezember-Ausgabe 2018 von Reisemobil International.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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