> Malibu T 440 QB im Test

Anspruchsvoller Einstieg

04.03.2017
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Reisemobile der Marke Malibu kosten weniger als vergleichbare Modelle des Mutterunternehmens Carthago. Muss der Kunde deshalb mit Abstrichen rechnen? Das soll der Malibu T 440 QB im Profitest zeigen.

Carthago genießt den Ruf, solide, gut verarbeitete und technisch anspruchsvolle Reisemobile zu bauen. Weitere Argumente sind der beheizte und isolierte Doppelboden sowie der konsequente Leichtbau. Fahrzeuge der Marke Malibu rollen in Slowenien vom Band stets einige tausend Euro billiger als vergleichbare Modelle aus dem Carthago-Programm.

Dass zwischen den Wohnmobilen beider Marken technische Unterschiede bestehen, ist logisch. Welche Unterschiede das sind, und ob der Kunde auch mit einem Malibu ein ausgereiftes, praxistaugliches Fahrzeug erhält, soll der Malibu T 440 QB zeigen.

Der 6,94 Meter lange Teilintegrierte ist auf zwei Personen ausgelegt. Über der Heckgarage montiert der Hersteller ein 196 mal 145 Zentimeter großes Queensbett. Davor befindet sich das Raumbad. Für einen leichteren Zugang zum Bett von beiden Seiten aus ist der Metallrahmen des Holzlattenrosts zur Heckwand hin verschiebbar. Hierbei stellt sich das Kopfende auf; danach steht zwischen Fußende und Duschkabine sowie zwischen Fußende und WC-Raum mehr Platz zur Verfügung. Die ausreichend große Duschkabine verschließen zwei Plexiglastüren. Im WC-Raum mit Drehtoilette und großem Waschbecken gefällt die gut schließende Gliedertür.

Die Winkelküche stattet Malibu sinnvoll aus: dreiflammiger elektrisch zündender Herd, große Rundspüle, 146-Liter-Kühlschrank und genügend Stauraum.

Die Sitzgruppe formiert sich aus der L-Sitzbank, den drehbaren Vordersitzen, dem Seitensitz und dem Tisch. Dessen Platte ist verschiebbar, sobald der Camper hierfür ein Pedal am Tischfuß tritt.

Auch der Malibu T 440 QB bietet einen beheizten und isolierten Doppelboden, wenngleich sein Zwischenraum nicht ganz so hoch ist wie bei den Carthago-Modellen. Auch verzichtet Malibu auf Außenstauklappen. Der zusätzliche Stauraum ist hier über Fußbodenluken zugänglich.

Der übrige Aufbau zeigt sich konventioneller als bei den Fahrzeugen aus dem Stammhaus. So verzichtet Malibu etwa auf die von Carthago her bekannten formschönen Rundungen der bis ins Dach reichenden Seitenwände und bedient sich hier herkömmlicher Kantenprofile an den Übergängen der Seitenwände zum Dach. Als Basisfahrzeug kommt der Fiat Ducato mit 130 PS und originalem 3,5-Tonnen-Chassis zum Einsatz. Der Grundpreis für dieses Modell beträgt 63.590 Euro.

Infobox

Ob die Verarbeitung des Malibu überzeugt, ob sich der Möbelbau bewährt, wie es um die mögliche Zuladung und wie um das Fahrverhalten des Malibu T 440 QB bestellt ist, das lesen Sie in der April-Ausgabe 2017 von Reisemobil International.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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