> Adria Compact Plus DL

Schmal, aber nicht eng

02.04.2022
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Dank geschicktem Grundriss-Puzzle schafft Adria im Compact Plus DL eine Blickachse, die dem schmalen Teilintegrierten der Van-Klasse einen großzügigen Raumeindruck beschert.

Schmale Teilintegrierte liegen nach wie vor voll im Trend, und mittlerweile haben die meisten Reisemobilhersteller entsprechende Modelle im Programm. Bei Adria heißt die Van-Baureihe Compact und der Kunde wählt aus drei Ausstattungslinien mit jeweils drei bis vier Grundrissen.

Dem Profitest stellt sich der Adria Compact Plus DL, ein 6,99 Meter langer und nur 2,12 Meter breiter Teilintegrierter für zwei bis drei Urlauber auf Fiat Ducato mit originalem Tiefrahmenchassis, 140-PS-Turbodiesel, Sechsgang-Schaltgetriebe und Frontantrieb. In der mittleren Ausstattungsvariante Plus kostet das Fahrzeug ab 65.999 Euro.

Über der Heckgarage baut Adria zwei 195 mal 76/66  und 194 mal 83 Zentimeter große Längsbetten ein, die sich im Handumdrehen zur durchgehenden Liegefläche erweitern lassen, welche dann nach wie vor über die Bettstufen zu erreichen ist.

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Im vorderen Fahrzeugteil des Adria Compact Plus DL bietet eine Face-to-Face-Sitzgruppe vier Personen viel Platz und eine bequeme Sitzgelegenheit. Aus der Sitzgruppe entsteht nach kurzem Umbau ein drittes Bett. Zudem lassen sich beide Sofas zu je einem Sitzplatz für die Fahrt verwandeln. Der Tisch steht im Gang zwischen den beiden Sitzbänken, und damit man leichter zu den drehbaren Vordersitzen gelangt, ist seine Tischplatte nicht nur dreh- und verschiebbar, sondern auch hälftig umlegbar.

Zwischen Sitzgruppe und Schlafzimmer installiert Adria auf der Fahrerseite die Küche. Dadurch bleibt die Blickachse bis zum Kühlschrank frei. Das kommt dem Raumgefühl sehr zugute. Zudem machen ein Fenster in der Dachhutze sowie ein Dachfenster dahinter den Bereich von Sitzgruppe und Küche angenehm hell. Das helle Mobiliar tut ein Übriges. Die Küche ist mit elektrisch zündendem Dreiflammherd, Spüle, Kompressorkühlschrank, elektrischem Dunstabzug und genügend Stauraum gut ausgestattet.

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Gegenüber der Küche befindet sich jenseits des Mittelgangs das Bad mit raumsparender Kunststoff-Gliedertür. Um zu duschen, löst der Camper eine Spiegelwand samt Waschbecken von einem Magneten an der hinteren Wand und schwenkt sie bis vor die Drehtoilette von Thetford. Die Abmessungen der Dusche sind begrenzt, auf der Toilette und vorm Waschbecken ist aber genügend Platz.

Den abgesehen von den Möbelankern in den Wänden holzfreien Aufbau des Compact Plus DL fertigt Adria aus GfK-Sandwich und isoliert ihn mit EPS. Der Heckstoßfänger ist reparaturfreundlich mehrteilig ausgeführt und serienmäßig mit Rückfahrsensoren ausgestattet. Rahmenfenster und das Fenster in der Dachhutze sind Serie, das Fenster in der Aufbautür ist Option. Die Heckgarage statten die Slowenen mit isoliertem Boden und zwei Garagentüren aus. Der Frischwassertank ist frostgeschützt untergebracht und fasst 140 Liter, der Abwassertank hängt unterm Fahrzeugboden und ist serienmäßig isoliert und beheizbar. Innenraum und Warmwasser temperiert eine Gasheizung Truma Combi 6 CP Plus.

Der Adria Compact Plus DL bietet zahlreiche Dinge serienmäßig, die anderswo extra kosten. So freuen sich Käufer etwa stets über Fahrerhaus-Klimaanlage, Tempomat und Sicherheits-Gasregler mit Crashsensor für den Betrieb der Gasheizung während der Fahrt.

Viele weitere Details wie etwa Vor- und Nachteile des attraktiven Teilintegrierten, die Ergebnisse der Fahrtests auf dem Testgelände und Informationen zu seiner Zuladekapazität finden Sie in der neuen Mai-Ausgabe von Reisemobil International – jetzt im Zeitschriftenhandel.

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Adria Compact Plus DL im Test

Wie Adria Mobil die Kabine des Compact Plus DL aufbaut und wie sich der Teilintegrierte beim Fahrtest verhält, wie es mit der Zuladung aussieht und welche serienmäßige Ausstattung den Käufer in diesem Fahrzeug erwartet – das und Vieles mehr lesen Sie im Profitest in der Mai-Ausgabe von Reisemobil International.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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