> Niesmann+Bischoff iSmove 6.9 E

Mut für neue Ideen

26.05.2021
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Als vor einigen Jahren der teilintegrierte Smove von Niesmann+Bischoff auf den Markt kam, machte er mit seinen vielen neuen Details von sich reden. Jetzt rollt der neue Niesmann+Bischoff iSmove 6.9 E zum Kunden. Vermag er ebenso zu begeistern? Der Profitest klärt auf.

Die Eckdaten klingen noch recht gewöhnlich: Ein Integrierter auf Fiat Ducato mit Al-Ko-Chassis und Doppelboden, 6,99 Meter lang, zwei Einzelbetten über der Heckgarage, Küche, Bad, Sitzgruppe, Hubbett. Einzig der Einstiegspreis von 90.870 Euro scheint zunächst recht hoch.

Doch es sind die Details, die den neuen Niesmann+Bischoff iSmove 6.9 E zu etwas Besonderem machen. Das beginnt schon beim Aufbau, bei dem sich der Hersteller aus Polch an seinen Linern orientiert und der bei Gewittern die Funktion eines Faradayschen Käfigs übernehmen soll. Der Doppelboden ist isoliert und beheizt und nimmt den üppigen 200-Liter-Frischwassertank sowie den 130-Liter-Abwassertank auf. Große Ablaufhähne sparen beim Entsorgen Zeit.

Wer den Innenraum des iSmove betritt, dem präsentiert sich ein moderner Möbelbau, bei dem Möbelkappen und weitere Elemente aus Echtholz bestehen. Doch die ungewöhnlichsten Dinge, etwa die Verkleidung der Seitenwände mit Akustik-Filz, packt Niesmann+Bischoff in Pakete – auch um dem Kunden die Wahl zu lassen.

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Innovative Küche

Das sicherlich spektakulärste Paket ist die so genannte Premium Küchenzeile: Für 1.970 Euro hält eine Arbeitsplatte aus Mineralwerkstoff Einzug. Zudem montiert der Hersteller dann eine Herdabdeckung aus Glas, die über den Mittelgang gezogen zusätzliche Arbeitsfläche bietet. Um den Mittelgang schnell und auch bei heißen Brennern freizugeben, ist das Glaselement abnehmbar.

Im Unterschrank installiert Niesmann+Bischoff statt eines Absorber-Kühlschranks einen Kompressor-Kühlauszug mit Eisfach und bestückt ihn mit genormten Gastro-Behältern. Ein elektrisch auf- und abfahrendes Küchenregal dient zusammen mit einer Holzschiebetür gleichzeitig als Abtrennung zum Schlafzimmer.

Die Sitzgruppe im vorderen Fahrzeugteil gestaltet der Hersteller als Face-to-face-Sitzgruppe, bei der sich die Sitzbänke an den Seitenwänden gegenüberstehen. Dazwischen ist der Tisch mit klappbarer Tischplatte und in Bodenschienen quer zur Fahrtrichtung verschiebbarem Fuß platziert. Auch hier lässt sich für 1.340 Euro ein besonderes Extra ordern: die drehbare Sitzbank. Für die Fahrt schwenkt der Camper deren Sitzfläche um 90 Grad, so dass die beiden Fahrgäste, mit Dreipunktgurten gesichert, in Fahrtrichtung reisen.

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Was bietet der Niesmann+Bischoff iSmove 6.9 E außerdem?

Das Bad ist variabel gestaltet: Nach dem Öffnen der raumsparenden Schiebetür blickt man auf ein vornehm mit Holzelementen ausgestattetes Bad. Das Waschbecken und die Wand, an der es befestigt ist, lassen sich nach links schieben. Dann entsteht rechts der Wand eine Duschkabine mit ansprechender schwarzer Duscharmatur.

Über der geräumigen Heckgarage befinden sich im iSmove 6.9 E zwei Längs-Einzelbetten. In deren aufstellbaren Fußenden bringt Niesmann+Bischoff je einen Kleiderschrank mit raumsparend versenkbarer Schranktür unter. So bleiben die Stufen zu den Betten stets nutzbar. Für 890 Euro montiert der Hersteller über der Sitzgruppe ein nur 30 Kilogramm schweres Hubbett. So wird der iSmove 6.9 E nutzbar für vier Reisende.

Das Testfahrzeug ist mit Neungang-Wandlerautomatik sowie mit 180-PS- statt 140-PS-Turbodiesel sowie mit vielen weiteren Extras ausgestattet. So summieren sich beim Testmobil alle Optionen auf stolze 295 Kilogramm.

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Den ausführlichen Profitest des Niesmann+Bischoff iSmove 6.9 E mit allen technischen Daten, den Ergebnissen auf der Waage sowie einem abschließenden Fazit lesen Sie in der neuen Juli-Ausgabe 2021 von Reisemobil International – ab 1. Juni im Zeitschriftenhandel oder in unserem Web-Shop.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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