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Fiat Ducato & Co.: Die besten Wohnmobil-Basisfahrzeuge 2019/2020

12.08.2019
Text: Camping, Cars & Caravans | Bild: Hersteller, Archiv

Der Fiat Ducato ist das beliebteste Wohnmobil-Basisfahrzeug. Doch die Konkurrenz aus Stuttgart, Hannover oder Köln schläft nicht.

Der Fiat Ducato verteidigt seit vielen Jahren die Spitzenposition als Wohnmobil-Basisfahrzeug. Im Januar 2019 betrug der Bestand laut amtlicher Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) insgesamt 255.379 Ducatos, stolze 48 Prozent des Segmentes „Wohnmobile“. Das liegt zum einen daran, dass der Hersteller den Ducato für die Aufbauhersteller optimiert, zum anderen aber natürlich auch am relativ günstigen Preis – im Vergleich zur Konkurrenz.

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Foto: Fiat

Fiat Ducato - der Spitzenreiter

Der Transporter aus Turin ist bereits ab Werk perfekt auf den Wohnmobilmarkt zugeschnitten, da er mit einem Leiterrahmen mit Doppelrahmenprofil oder einem halbierten Leiterrahmen lieferbar ist – eine wichtige Voraussetzung für leichte und niedrige Wohnmobile. Und damit der Ducato neben der Konkurrenz nicht ins Hintertreffen gerät, erfolgt zum Modelljahr 2020 ein umfassendes Facelift. So erfüllen die neuen 2,3-Liter-Motoren, die es in den Leistungsstufen 120, 140, 160 und 180 PS gibt, alle die Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Neben dem Sechsgang- Schaltgetriebe gibt es jetzt auch eine moderne Neungang-Wandlerautomatik, die das bisherige, oft bemängelte Sechsgang-Automatikgetriebe ersetzt. Zudem halten moderne Assistenzsysteme Einzug im Ducato. So ist beispielsweise ein Totwinkelassistent, eine Querbewegungserkennung, die beim rückwärts Ausparken hilft, ein Notbremssystem, ein Spurhalteassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, eine Fernlicht- und Abblendlichtautomatik, ein Regensensor sowie ein Reifendruck-Überwachungssystem erhältlich.

  • Im nordrhein-westfälischen Sassenberg präsentierte LMC in diesem Jahr seine neuen Einsteigerfahrzeuge Element T 668 G und 758 G auf Basis des Fiat Ducato.
  • Auch Sunlight und Sun Living konkurrieren mit dem T 67 und dem S 75 SL auf Ducato um Marktanteile.
  • Carado ergänzt sein (Teil-)Integrierten-Segment mit dem T338 und dem I338 um zwei weitere, einsteigerfreundliche Grundrisse.
Foto: Mercedes Benz

Mercedes Sprinter – der Komfortable

Seit Mitte 2018 ist der neue Mercedes Sprinter auf dem Markt (Fahrpremiere des Mercedes Sprinter inklusive Video). Es gibt ihn mit Front-, Heck- und Allradantrieb. Durch den zusätzlich angebotenen Triebkopf wird der Bau von Wohnmobilen wesentlich vereinfacht – der Ducato hat ernste Konkurrenz bekommen. Den Sprinter gibt es in vier Längen und mit drei Dachhöhen, das zulässige Gesamtgewicht liegt zwischen 3,0 und 5,5 Tonnen. Die Motoren leisten 114, 143 oder 163 PS (2,2 Liter) sowie 190 PS (3,0 Liter).

  • Zur kommenden Saison hat beispielsweise Frankia den neuen Kastenwagen Yucon 7.0 Neo Platin auf Mercedes Sprinter vorgestellt.
  • Hymer intensivierte seine Zusammenarbeit mit Mercedes Benz bereits Mitte 2018 mit dem Teilintegrierten Hymer B-MC 580 T auf dem neuen Mercedes Sprinter.
Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge

VW Crafter – der Zwilling

Mit dem VW Crafter und dem MAN TGE deckt der VW-Konzern Wohnmobil-Basisfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht zwischen 3,0 und 5,5 Tonnen ab. Die Zwillingsbrüder gibt es mit Front-, Heck- und Allradantrieb, die 2,0-Liter- TDI-Motoren leisten zwischen 102 und 177 PS.

  • Den, mit dem VW Crafter baugleichen, MAN TGE hat unter anderem der 2018 präsentierte Knaus Van TI Plus in den beiden Grundrissen 650 MEG und 700 MF unter sich.
Foto: Ford

Ford Transit – der Dauerläufer

Der Ford Transit, den es weiterhin mit Front-,Heck- und Allradantrieb gibt, hat Mitte 2019 ein Facelift erhalten (Detailierte Neuvorstellung des Ford Transit). Die vier 2,0-Liter-TDCI-Motoren leisten 105, 130, 170 oder – als neue Topmotorisierung – 185 PS. Alle erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Im Zuge des Facelifts hat der Transit einen größeren Kühlergrill mit drei markanten Querstreben bekommen. Zudem wurde das Leergewicht reduziert, was für bis zu 80 Kilogramm mehr Nutzlast sorgt. Auch neue, moderne Assistenzsysteme hielten Einzug ins Transit-Programm.

Foto: Iveco

Iveco Daily – der Große

Auch der Iveco Daily hat ein neues Gesicht erhalten. Der Kühlergrill hat eine andere Form, ebenso wie die Scheinwerfer, die es jetzt optional auch mit LED-Technik gibt. Der 2,3-Liter-Motor leistet 116, 136 oder 156 PS, das größere Aggregat mit 3,0-Litern Hubraum 160, 180 oder 210 PS. Alle  Motoren erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Neben modernen Assistenz- und Sicherheitssystemen gibt es im neuen Daily erstmals auch eine elektrische Feststellbremse – praktisch und platzsparend für Wohnmobilgrundrisse. Den Daily gibt es in drei Radständen mit zulässigen Gesamtmassen zwischen 3,3 und sieben Tonnen.

Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Campervans – die Trendigen

Voll im Trend – weil alltagstauglich – sind kompakte Wohnmobil-Basisfahrzeuge wie der VW T6 oder die Mercedes V-Klasse. Der T6 kommt im Herbst 2019 als Facelift „T6.1“ mit 2,0-Liter-Turbodiesel- Motoren, die 90, 110, 150 und 199 PS leisten, auf den Markt. Alle Motoren erfüllen Euro 6d-TEMP, den Allradantrieb 4Motion gibt es optional für die beiden Topmotorisierungen. Auch die V-Klasse gibt es seit Mitte 2019 mit neuem Frontdesign und neuen Zweiliter-Dieseln mit 163, 190 oder 239 PS – alle mit Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Der Allradantrieb 4Matic ist für alle Leistungsstufen der neuen V-Klasse zu haben.

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