RMI: Für eine Verschiffung in die USA müssen im Vorfeld Unterlagen für die touristische Einfuhr des Fahrzeuges vorbereitet und von den Behörden genehmigt werden. Wie funktioniert das? Ein gutes Reisemobil-Verschiffungsunternehmen füllt diese Papiere aus, sodass der Kunde sie nur noch unterschreiben muss. Zudem sollte eine Transportversicherung abgeschlossen werden, die das Reisegepäck mit absichert. Wer nach Afrika oder Asien reisen will, braucht ein Carnet de Passages über den ADAC sowie ein Grenz- und Zolldokument für die vorübergehende zollfreie Einfuhr seines Mobils.
RMI: Wie läuft eine Verschiffung mit einer Agentur wie Overlander ab? Wir beraten bei den Verschiffungsmöglichkeiten und erstellen ein Angebot mit allen Kosten. Dazu gibt es Infos zur Fahrzeugvorbereitung, Vorlaufzeiten und Fahrplänen. Wird ein Containerpartner benötigt, helfen wir bei der Vermittlung. Dazu gehört auch die Risikoberatung zum Thema Sicherheit und die Abwicklung der Zollformalitäten im Drittland. Wir organisieren die Abholung und helfen wegen der Sprachbarrieren bei der Korrespondenz.
RMI: Wo gibt es Haken bei den nötigen Papieren? Wichtig ist die Kfz-Versicherung, da der deutsche Versicherungsschutz in Drittländern, also in Übersee, meist nicht geboten ist. In Afrika ist es sehr schwer, eine Versicherung zu bekommen. Selbst für Nordamerika gibt es nur sehr wenige Anbieter, und nicht alle Fahrzeuge bekommen eine Kasko. In Ländern wie Uruguay oder Argentinien dagegen gibt es die Mercosur Kfz-Versicherung, die lässt sich kurz vor Verschiffung online oder vor Ort abschließen.
RMI: Haben Sie noch einen wichtigen Praxistipp auf Lager? Klar: Die Fahrzeuge müssen in manchen Ländern nicht zugelassen, die Kennzeichen also nicht gestempelt sein. Da Nummernschilder in Südamerika gern geklaut werden, empfiehlt es sich, die Originalkennzeichen nachzumachen und die ungestempelten Kennzeichen in diesen Ländern zu verwenden.