> Mobilvetta K-Yacht 79 Tekno Design

Eleganter Italiener

28.11.2018
Text: Mathias Piontek | Bild: Hardy Mutschler

Das V ist ein zentrales Element in der Formensprache der Mobilvetta K-Yacht 70 Tekno Design. Ob außen oder im Innenraum – immer wieder findet sich der fünftletzte Buchstabe des Alphabets. Design ist aber nicht alles, und so stellt sich der Integrierte dem Profitest. Überzeugt er auch technisch?

Schöne Autos kommen aus Italien. Schöne Reisemobile auch. Hier machen insbesondere Laika und Mobilvetta immer wieder von sich reden.

Mobilvetta K-Yacht Tekno Design 79

Bei der K-Yacht Tekno Design 79 stellt Mobilvetta sein ganzes Können unter Beweis: Der 7,44 Meter lange, auf vier Reisende ausgelegte Integrierte auf Fiat Ducato ist schön anzusehen aber auch technisch auf der Höhe der Zeit: Der Aufbau einschließlich der Fußbodenplatte überm 19 Zentimeter hohen Doppelboden ist holzfrei und aus GfK-Sandwich erstellt. Auf Wunsch liefert der Hersteller das Modell statt als 3,5-Tonner unter anderem auch als 4,5-Tonner und wahlweise mit AMC-Chassis von Al-Ko aus.

Rahmenfenster, beheizter, isolierter Doppelboden und die darin frostsicher eingebauten Tanks für Frisch- und Abwasser machen die Mobilvetta K-Yacht 79 Tekno Design winterfest. Serienmäßig temperiert eine Gas-Luft-Heizung Combi 6 CP Plus von Truma Innenraum und Warmwasser.

Der interessante Grundriss des italienischen Wohnmobils ist nach kurzer Blüte mittlerweile wieder selten geworden: Queensbett über der zweitürigen Heckgarage mit Raumteiler samt Waschtisch davor, Raumbad, Winkelküche sowie Sitzgruppe und Hubbett im Bug. Zurzeit bieten diese Aufteilung nur noch Forster und Roller Team an – beide gehören, wie Mobilvetta auch, zum französischen Trigano-Konzern.

Zusätzlich zum Grundriss machen die Details die K-Yacht aus: Die Arbeitsplatte der Küche besteht aus einem weißen massiven Kunststoffelement, das in elegantem Schwung zum Raumteiler zur Rückenlehne der Sitzbank hin ausläuft – und mit ihr ein auf den Kopf gestelltes V bildet. Die Sitzbank verfügt über Armlehnen und gefällt mit aufwändig gestepptem Polsterbezug. Der Tisch der Sitzgruppe hat einen mit LEDs unterleuchteten Zentralfuß und eine Tischplatte, die sich mittig umlegen lässt – je nachdem, ob der Urlauber mehr Abstellfläche wünscht oder einen breiteren Durchgang zu den Vordersitzen.

Betten

Das manuelle Hubbett darüber ist stabil und wackelt nicht. Die 190 x 135 Zentimeter große, zehn Zentimeter starke Matratze ruht auf einem Holzlattenrost und ist mittels Einhängeleiter zu erreichen.

Beim Queensbett im Heck ruht die 186 x 138 Zentimeter große und 12 Zentimeter dicke Matratze variiert auf einem Holzlattenrost mit Alurahmen. Mit einem elektrischen Schalter in der Garage variiert der Urlauber die Liegefläche um 23 Zentimeter in der Höhe – serienmäßig.

Bad

Ein Hingucker ist auch das Bad mit seinem vorm Queensbett platzierten Waschtisch. Doch darüber hinaus bietet diese Aufteilung auch praktische Vorteile: Beim Waschen genießt der Camper hier sehr viel Platz. Und auch auf der Drehtoilette heißt es Beine ausstrecken, denn das WC verbirgt sich nicht in einem eigenen Raum; vielmehr trennen zwei Schiebetüren beiderseits des Waschtischs das Raumbad zum Schlafzimmer hin ab und eine dritte nach vorne zur Küche hin. Auch zum Duschen bleibt genügend Platz. Zu guter Letzt verhindert der Raumteiler, dass die Bettdecke vom Queensbett rutscht.

Mobilvetta K-Yacht im Test

Die Mobilvetta K-Yacht kostet als 3,5-Tonner mit 130-PS-Turbodiesel und mit originalem Fiat-Chassis ab 79.590 Euro.

Bei einem Fahrzeug dieser Größe, zumal mit Doppelboden, stellt sich immer die Frage, inwieweit das Modell als Dreieinhalbtonner taugt. Das Testmobil rollte mit das 4,5-Tonnen-Chassis von Al-Ko und 150 PS vor die Redaktion. Wie sich der Integrierte damit auf der Waage und beim Fahrtest schlägt und wie es um die Verarbeitung bestellt ist, das und vieles mehr lesen Sie in der Ausgabe 01/2019 von Reisemobil International.

Infobox

Den vollständigen Profitest vom Mobilvetta K-Yacht 79 Tekno Design mit allen technischen Daten, einer Übersicht aktueller Konkurrenten sowie Ladetipps finden Sie in der Januar-Ausgabe 2019 von Reisemobil International als Download in unserem Shop.

Redaktion
Mathias Piontek
Mathias Piontek ist seit Juli 2006 im Team von Reisemobil International und für die Fahrzeugtests zuständig.
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