> Mit dem Camper durch den westlichsten Zipfel Frankreichs

10 Stellplätze in der Bretagne

27.04.2024
Bild & Text: Jutta Neumann

Wie aus dem Bilderbuch: Wasser und Brücken, Blumen und Boote. Das malerische Hafenviertel Saint-Goustan im mittelalterlichen Städtchen Auray macht Lust auf mehr von der Bretagne. Wer mit dem Wohnmobil dorthin reist, wird begeistert sein. Es gibt hier überall gut gelegene Stellplätze.

Weiße Sandstrände und ein knallblaues Meer. Über 2.700 Kilometer säumt die einzigartige bretonische Küste den westlichsten Zipfel des Landes und ist damit länger als in jeder anderen Region Frankreichs. Dazu kommen Hunderte kleiner und großer Inseln, die mit weitläufigen Sandstränden und steilen Felsküsten begeistern.

 

Im Farbenrausch: Der mondäne Badeort Beg-Meil an der bretonischen Riviera betört mit weißen Sandstränden, Palmen und mediterranem Klima. Wer kein eigenes Boot hat, steigt hier in ein Ausflugsschiff zu den karibisch anmutenden Glénan-Inseln.
Bei Ebbe zeigt sich am Plage de Lodonnec in Loctudy das, was sonst eher im Verborgenen bleibt.

Wer an einem der herrlichen Meerufer campt, darf sich allerdings nicht wundern, wenn das Wasser am nächsten Morgen verschwunden ist. Je nach Ort sind die Gezeiten hier stark ausgeprägt. Jeden Tag zieht sich das Meer zurück, um sechs Stunden später zurückzukehren. Ein faszinierendes Phänomen, das immer wieder neue Landschaften hervorzaubert. Für Wasserliebhaber ein Paradies: Ob beim Schwimmen, Paddeln, beim Wattfischen, Segeln oder Muschelnsammeln.

Surfer zieht es eher an die nach Westen ausgerichtete Atlantikseite der Côte Sauvage auf der Halbinsel Quiberon. Hier finden sich eindrucksvolle Felsen, abenteuerliche Klippen, Grotten und Riffe und eine starke Brandung. Baden ist hier an in diesem Küstenabschnitt teilweise gar nicht möglich. Fast direkt an der Küste, nur ein paar Meter vom Wasser entfernt, befindet sich auch der Wohnmobilstellplatz in der Rue de Port Kerné.

Surfer lieben den Wind und die Wellen an der wilden Westküste der Halbinsel Quiberon.
Über Herkunft und Bedeutung der eindrucksvollen Menhir-Felder in Carnac gibt es nach wie vor viele, teils wilde Theorien.

Beliebtes Ausflugsziel kurz vor Quiberon sind die berühmten Menir-Felder in Carnac. Hinkelsteine, so weit das Auge reicht. Die rund dreitausend Menhire, die sich auf einer weiten Heidefläche versammeln, geben bis heute Rätsel auf. Manche sind so hoch wie ein mehrstöckiges Haus. Wie sind diese mysteriösen Steine hierhergekommen? Und vor allem warum? Guter Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch diesen geheimisvollen Ort ist das Maison des Mégalithes, wo man auch  Tickets für Führungen buchen kann. www.carnactourismus.de

Wandern mit Aussicht

Grünes Dünengras, lila blühendes Heidekraut und golden leuchtender Stechginster. Ein endlos weiter Himmel über wilden Felsküsten. Möwengeschrei und Wind. Die Halbinsel von Crozon im äußersten Westen der Bretagne hat von all dem viel zu bieten. Wer die Küste zu Fuß erkunden will, streift mit Blick aufs Meer auf dem Zöllnerpfad entlang. Der geschichtsträchtige Fernwanderweg GR 34 führt einmal um die ganze Halbinsel herum.

Die Halbinsel Crozon verzaubert Wanderer mit schroffen Klippen, blühenden Heidelandschaften und einsamen Stränden.
Prachtbauten in Vannes: Das Rathaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Renaissancestil errichtet.

Video

Stellplätze an der Küste zwischen Vannes und Crozon

Bildergalerie

So war die Bretagne-Tour entlang der Süd-Küste

Vom „Kleinen Meer“, dem verträumten stillen Morbihan zur wilden Côte Sauvage an der Westseite der Halbinsel Quiberon. Von der fast karibisch anmutenden bretonischen Riviera mit ihren zauberhaften Inseln bis ans einsame Ende der (französischen) Welt im Finistère auf der Halbinsel Crozon. Mehr Meer geht kaum. Auf unserer abwechslungsreichen Reise durch die Süd-Bretagne zeigen sich Landschaft, Wasser, Flüsse und Seen in unterschiedlichsten Blau- und Grüntönen. Ob wild und wellenreich, üppig und duftend, mit Palmen oder Hortensien, mit Sandstränden oder steilen Klippen. Die 2.700 Kilometer lange zerklüftete Küste der Bretagne lässt für Meer-Urlauber keine Wünsche offen. Genauso wenig für Wohnmobilisten. Das camperfreundliche Frankreich bietet auch in der Bretagne zahllose Stell- und Campingplätze. Einfach oder luxuriös, abgelegen oder mittendrin. An den Hotspots und in der Hochsaison ist eine Reservierung ratsam.

Weitere Informationen und Anregungen gibt es beim Tourismusverband der Bretagne:
www.bretagne-reisen.de

Infobox

Die ganze Tour mit Tipps und Highlights

Wer die ganze Reise lesen und nachfahren will, findet den gesamten Stellplatz-Check zur Süd-Bretagne mit weiteren Tipps und vielen Informationen in der Mai-Ausgabe von Reisemobil International

Weitere Stellplätze und Wohnmobil-Touren zum Nachfahren finden Sie auch auf www.bordatlas.de

Redaktion
Jutta Neumann
Jutta Neumann nimmt seit Oktober 2017 als begeisterte Camperin reisemobilfreundliche Routen und Stellplätze unter die Lupe.
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