> Mit dem Wohnmobil durch die Niederlande

Zehn Stellplätze in Holland

27.11.2023
Bild & Text: Jutta Neumann

Auf den Spuren des Rheins durch die Niederlande – mit dem Wohnmobil von Nimwegen bis an die Nordsee.

Tulpen, Käse, Windmühlen. Wer dabei an die Niederlande denkt, liegt richtig. Aber unser ganz im Westen gelegenes Nachbarland hat natürlich viel mehr zu bieten. Eine Küste am Meer zum Beispiel. Überhaupt sehr viel Wasser. In großen und kleinen Flüssen, in Seen und in unendlich vielen Kanälen und Grachten, welche die Landschaft und die hübschen alten Städte durchziehen wie Lebensadern. Ein Großteil von Holland liegt sogar unterhalb des Meeresspiegels.

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Die Route führt quer durchs Land

Für diesen Stellplatz-Check wollten wir eigentlich dem Rhein bis zu seiner Mündung ins Meer folgen. Gar nicht einfach oder eigentlich unmöglich. Kurz hinter der deutschen Grenze teilt er sich nämlich in mehrere Arme und Unterarme auf. Der größte nennt sich „Waal“ und fließt bei Rotterdam in die Nordsee. Ab Nimwegen folgen wir der nördlichen Variante, die über so schöne Städte wie Utrecht, Amsterdam und Leiden bis nach Katwijk aan Zee führt. Hier mündet der „Oude Rijn“ ins Meer.

Einmal von Osten nach Westen quer durchs Land bis ans Meer.

Meine schönsten Entdeckungen

Leiden: Stadt der Farben und der Künste: Der Geburtsort des Malers Rembrandt hat ein ganz besonderes Flair – ein bisschen wie Venedig, nur auf nordisch. Auf kleinem Raum bietet sie sehr viel von dem, was man auch in Utrecht oder Amsterdam bewundern kann: malerische Kanäle, blumengeschmückte Brücken, hübsche Giebelhäuser und eine Windmühle mitten in der Stadt.
Foto: Jutta Neumann
In Culemborg nächtigen Wohnmobilfahrer in unmittelbarer Nähe zum dem schönen Jachthafen. Gemütlich und ruhig. Ins Zentrum der ehemaligen Festungsstadt läuft man höchstens zehn Minuten. Beim Bummel durch die verwinkelten Gässchen fallen die vielen Ateliers, Galerien und Museen auf. Kein Wunder, dass auch Kreative sich hier wohlfühlen. Beliebte Fotomotive neben der Marina: das sehr hübsche Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und das östliche Stadttor.
Foto: Jutta Neumann
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Region ist das märchenhafte Kasteel De Haar. Das größte Schloss der Niederlande liegt knapp 13 Kilometer von Utrecht entfernt mitten in einer prächtigen Gartenanlage und umgeben von einem herrlichen Landschaftspark. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Sommersitz einer Adelsfamilie auf den Ruinen einer alten Burg erbaut. Obwohl es nur zeitweise bewohnt war, ist es mit allem für diese Zeit erdenklichen Komfort ausgestattet. Auch heute noch sind die feudal eingerichteten Innenräume zu bewundern.
Foto: Jutta Neumann

Traumland für Camper

Holland ist eine Campernation: Bei den Schlafplätzen hat man die Qual der Wahl zwischen Mini-Campings an Bauernhöfen, Stellplätzen an Marinas und auch einige klassische Stellplätze, wie man sie von uns kennt. Hier heißen sie „Camperplaats“. Allerdings sollte man wissen, dass in den Sommermonaten so gut wie nichts ohne Reservierung geht, wenn man ans Meer oder in Hotspots wie Amsterdam möchte. In der Nebensaison sollte das aber kein Problem sein.

Bildergalerie

Infobox

Tour zum Nachfahren

Wer die ganze Reise lesen und nachfahren will, findet den gesamten Stellplatz-Check zur Holland-Tour mit weiteren Tipps und Informationen in der November-Ausgabe von Reisemobil International.

Redaktion
Jutta Neumann
Jutta Neumann nimmt seit Oktober 2017 als begeisterte Camperin reisemobilfreundliche Routen und Stellplätze unter die Lupe.
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