Kaltern
Das nächste Ziel dieser sehr abwechslungsreichen Tour führt zum wärmsten Badesee der Alpen – nach Kaltern. Und der wird seinem Ruf gerecht – Badegäste tummeln sich selbst bis spät in den Herbst hinein im Wasser und auf dem Steg beim Camping Gretl am See und genießen das milde Wetter. Wem es doch zu frisch ist, nutzt das beheizte Freibad nebenan, zu dem es einen kostenlosen Zugang gibt.
Der Platz liegt sehr schön und wirkt familiär und entspannt. Das Sanitärgebäude ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber es ist sauber und erfüllt seinen Zweck. Der Betreiber ist sehr hilfsbereit und ich kann das Mobil fast ganz vorne am See platzieren – herrlich. Es ist allerdings nicht möglich, hier zu reservieren und der Platz ist der einzige direkt am See – man braucht also etwas Glück und notfalls eine Ausweichmöglichkeit – zum Beispiel in Eppan.
Bevor es dorthin weitergeht, gibt es aber noch Einiges zu entdecken in Kaltern. Herzstück ist der malerische Marktplatz: Hier befinden sich ein bezaubernder barocker Brunnen mit Mariensäule sowie die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit ihrem fast 73 Meter hohen gotischen Turm. Der Bummel durch den Ort führt an altehrwürdigen Ansitzen im für die Gegend typischen Überetscher Stil vorbei. Wer Wein nicht nur genießen, sondern auch mehr über seine Geschichte erfahren will, findet hier außerdem das Südtiroler Weinmuseum.
Wahrzeichen der Region ist die Ruine Leuchtenburg, die urig über dem See auf einem Hügel thront. Wanderer erklimmen sie über einen gut ausgeschilderten Weg und genießen von oben einen fantastischen Rundumblick über Kaltern und Tramin, über das Südtiroler Unterland bis hin zu den nahen Bergmassiven.
Tipp: Frühlingstal Wanderung zum Weiler Montiggl. In etwa drei Stunden geht’s von Kaltern durchs Frühlingstal und wieder zurück. Zauberhaft ist die Tour im März, wenn die ersten Frühlingsblumen das Tal in ein weißes Blütenmeer verwandeln.